Ureterorenoskopie (URS) Harnleiter- und Nierenspiegelung

Wie funktioniert eine Ureterorenoskopie

Bei der Ureterorenoskopie (URS) handelt es sich um ein endoskopisches Verfahren zur Spiegelung des Harnleiters (Ureter) und der Niere.

Um Harnleiter und Nierenbecken sehen und beurteilen zu können, werden spezielle Endoskope mit Licht-, Optik- und Arbeitskanälen verwendet. Die Instrumente sind mit einer Lichtquelle ausgestattet und werden über die Harnröhre in die Blase und dann weiter in den Harnleiter eingeführt.

Über einen Arbeitskanal lassen sich unterschiedliche Instrumente zur Zertrümmerung von Ureterensteinen sowie zur Biopsie (Gewebegewinnung mittels Biopsiezangen) einführen. Kleine Steine können mittels Hilfsinstrumenten im Ganzen extrahiert werden. Größere Konkremente werden mittels pneumatischer, elektromechanischer oder Laserenergie lithotripsiert (in Einzelfragmente zerkleinert).

Soweit ein Verdacht auf einen Tumor des oberen Harntrakts (OHT) besteht, erfolgt im Regelfall eine Photodynamische Diagnostik (PDD), d. h. fluoreszierendes Material wird dabei selektiv in malignem Gewebe aufgenommen und kann dann unter einer bestimmten Wellenlänge des Lichts erkannt werden.

URS
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