Operation mittels TUR-P
Das Verfahren ist sehr etabliert und die Technik wurde in den letzten Jahren weiterentwickelt. Die Operation wird ausschliesslich mit einem sogenannten bipolaren Resektionsinstrumentarium durchgeführt, sodass das Blutungsrisiko minimiert ist. Des Weiteren kann das sogenannte Einschwemmsyndrom, eine teils lebensbedrohliche Veränderung des Salzgehalts des Blutes verhindert werden, da die Spüllösung einen mit dem Blut identischen Salzgehalt hat.
Der Vorteil der bipolaren TURP ist, dass es eines der am etabliertesten OP-Verfahren der Urologie überhaupt darstellt. Es liegen zahlreiche Studien zur langfristigen Wirkung und Haltbarkeit der Technik sowie zu ihrer Sicherheit vor. Jegliches Verfahren, bei dem Gewebe der Prostata abgetragen wird ist mit einem gewissen Blutungsrisiko verbunden.
Des Weiteren kommt es oftmals zu einem Ausbleiben des Samenergusses. Es besteht zudem ein geringes Risiko der Verengung der Harnröhre als Reaktion auf die Operation. Zudem kann das abgetragene Gewebe wieder nachwachsen, so dass in seltenen Fällen nach einem gewissen Zeitpunkt nochmals eine Operation notwendig wird. Das Risiko eines unwillkürlichen Urinverlusts (Inkontinenz) nach der OP ist sehr gering