Urethrastriktur
Mehrheitlich sind Männer betroffen. Harnröhrenstrikturen können angeboren oder im Laufe des Lebens erworben sein. Ursache können Entzündungen der Harnröhre, Verletzungen mit Narbenbildung, Tumoren, Folge von transurethralen Operationen oder Kathetereinlagen sein. Eine Harnröhrenstriktur führt zu einem schwachen, dünnen, gedrehten oder fächerförmigen Harnstrahl und Nachträufeln. Nach dem Wasserlösen kann Restharn in der Blase verbleiben. Dieser wiederum erhöht die Gefahr für das Auftreten von Harnwegsinfekten.
In Abhängigkeit der Ausdehnung der Verengung ist meist eine Operation notwendig. Hier unterscheidet man offene von endoskopischen operativen Verfahren. Die endoskopischen Verfahren haben ein hohes Rezidivrisiko, so dass man bei Auftreten von Rezidiven zeitnah eine offene Rekonstruktion empfiehlt.