Muskelfaserriss

Ein Muskelfaserriss ist eine häufige Verletzung, die oft beim Sport passiert. Dabei reissen einzelne Fasern innerhalb eines Muskels. Das ist schmerzhaft, heilt aber in den meisten Fällen gut aus.

Ursachen

Ein Muskelfaserriss entsteht meist durch eine plötzliche, starke Belastung des Muskels. Typische Auslöser sind:

  • ruckartige Bewegungen, zum Beispiel beim Sprinten oder Springen
  • ungenügendes Aufwärmen vor dem Sport
  • Muskelermüdung oder Überlastung
  • frühere Verletzungen am gleichen Muskel

Symptome

Wer einen Muskelfaserriss hat, spürt oft:

  • einen stechenden Schmerz im betroffenen Muskel
  • eine plötzliche Bewegungseinschränkung
  • manchmal eine Delle oder Schwellung
  • eventuell einen Bluterguss (blauer Fleck)

Diagnose

Der Arzt stellt die Diagnose meist durch eine genaue Befragung und Untersuchung. Er prüft, wo der Schmerz sitzt und wie stark der Muskel bewegt werden kann. In manchen Fällen wird ein Ultraschall oder ein MRI gemacht, um das Ausmass der Verletzung zu sehen.

Behandlung

In den meisten Fällen wird ein Muskelfaserriss ohne Operation behandelt. Wichtig sind:

  • Schonung: Den Muskel entlasten und Sportpause einlegen.
  • Kühlen: Eispackungen helfen gegen Schwellung und Schmerzen.
  • Kompression: Ein Verband kann die Heilung unterstützen.
  • Hochlagern: Das betroffene Bein oder den Arm hochlegen.
    Bei grösseren Rissen kann eine Operation nötig sein, das kommt aber selten vor.

Rehabilitation und Prognose

Je nach Schwere der Verletzung dauert die Heilung meist 2 bis 6 Wochen.

Physiotherapie hilft, den Muskel wieder zu kräftigen und die Beweglichkeit zu fördern. Die meisten Betroffenen können nach der Reha wieder wie gewohnt Sport treiben.

Unser Gesundheitszentrum Merian Santé unterstützt Sie dabei mit professioneller Physiotherapie für Muskelfaserrisse und viele andere Beschwerden des Bewegungsapparats.

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Vorbeugung

So können Sie einem Muskelfaserriss vorbeugen:

  • Immer gut aufwärmen vor dem Sport.
  • Dehnübungen machen, um die Muskeln geschmeidig zu halten.
  • Überbelastung vermeiden und auf den eigenen Körper hören.
  • Bei früheren Verletzungen gezielt Kraft und Stabilität aufbauen.