Schmerzen im Ellenbogen

Ursachen

Schleimbeutelentzündung (Bursitis): Schleimbeutel wirken wie kleine Puffer zwischen Knochen und Weichteilen. Sie können sich entzünden, wenn der Ellenbogen häufig gestützt oder stark belastet wird, z. B. bei Arbeiten am Schreibtisch oder handwerklichen Tätigkeiten.

Tennisarm (Epicondylitis lateralis): Ein Tennisarm entsteht durch Überlastung der Sehnen am äusseren Ellenbogen. Nicht nur Tennis, sondern auch monotone Bewegungen wie Tippen, Schrauben oder Heben schwerer Gegenstände können diese Reizung verursachen.

Symptome

Typische Anzeichen sind Schmerzen an der Aussenseite oder Rückseite des Ellenbogens. Diese können bei Druck oder Bewegung stärker werden. Oft fällt es schwer, Dinge zu greifen oder den Arm zu strecken.

Diagnose

Der Arzt stellt die Diagnose meist durch ein Gespräch (Anamnese), eine körperliche Untersuchung und Ultraschall.

Behandlung

Konservative Behandlung: Ruhe, Kühlung und Entlastung helfen oft schon viel. Schmerzmittel oder entzündungshemmende Salben können die Beschwerden lindern. Physiotherapie stärkt die Muskulatur und fördert die Heilung.

Operative Behandlung: Nur selten ist eine Operation nötig, zum Beispiel wenn die Beschwerden trotz langer Behandlung bestehen bleiben.

Rehabilitation und Prognose

Die meisten Patienten erholen sich innerhalb weniger Wochen bis Monate. Wichtig ist, die auslösenden Bewegungen zu vermeiden und die Übungen aus der Physiotherapie regelmässig zu machen. So sind die Erfolgsaussichten gut.

Vorbeugung

Um Schmerzen im Ellenbogen zu verhindern, sollte man einseitige Belastungen vermeiden. Regelmässige Pausen bei Schreibtischarbeiten und ergonomisches Arbeiten entlasten den Ellenbogen. Gezielte Dehn- und Kräftigungsübungen können zusätzlich helfen.