Seit Kurzem haben unserer Orthopädinnen und Orthopäden die Möglichkeit einen sogenannten semi-aktiven Roboter namens ROSA© im Operationssaal einzusetzen. Die halbaktiven Roboter gelten aktuell als die sicherste Form in der Robotik. Hier trifft die Praxiserfahrung der Operateure auf die Präzision der Roboter. ROSA assistiert dem Operateur, doch die definitive Entscheidung für jeden Schritt bleibt beim Operateur.
Wie funktioniert eine roboterassistierte Operation?
Zuerst wird das Knie mithilfe von Röntgenaufnahmen individuell vermessen. Am Computer fertigen die Orthopäden dann eine digitale Operationsplanung an. Im Operationssaal werden sogenannte Tracker am Knie des Patienten angebracht - die Navigationseinheit erkennt sie und überträgt die räumliche Kniestellung sowie die geplanten Knochenschnitte an den Roboter.
Am einarmigen Roboter können Werkzeuge befestigt werden, um den Knochen zu bearbeiten. Der Operateur führt mit seinen Händen selbst die Säge/Fräse und besitzt jederzeit die Kontrolle über das Instrument. Der Roboter definiert millimetergenau die Schnittebene und die Grenzen.
Am Ende der Knie-Operation kann noch einmal die geplante Prothesenposition und die korrekte Stabilität im Gelenk individuell überprüft werden. Dabei hilft die Kontrollfunktion des Systems. Durch die digitale Dokumentation wird die Operation sehr genau nachvollziehbar.
Vor dem Eingriff prüft Ihr Operateur, ob der Eingriff mit dem Roboter durchgeführt werden kann. Der Robotereinsatz ist nicht in jedem Fall geeignet. Es gilt von Fall zu Fall abzuwägen, wann und bei welchem Patienten eine Roboterassistenz Sinn macht. Fragen Sie Ihren Operateur.