Basler Privatspitäler mit 199‘796 Pflegetagen im Jahr 2024

Im Jahr 2024 liessen sich 23‘584 (2023: 22‘983) Patientinnen und Patienten in den fünf der Basler Privatspitäler-Vereinigung (BSPV) angehörenden Kliniken Adullam Spitäler, Sonnenhalde Riehen, Merian Iselin Klinik, REHAB Basel und St. Claraspital stationär behandeln.

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Die Gesamtzahl der Pflegetage aller Institutionen belief sich auf 199‘796 (2023:199‘959). Davon entfielen 98‘536 auf den Akutbereich, 78‘058 auf die Rehabilitation und 23‘202 auf die Psychiatrie. 

Patientinnen und Patienten aus Basel-Stadt beanspruchten 94‘104 Pflegetage, während 62‘099 Pflegetage auf Personen aus Baselland entfielen. Weitere 33‘378 Pflegetage betrafen Patientinnen und Patienten aus anderen Kantonen der Schweiz und 10‘215 solche aus dem Ausland.

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Drei Viertel der Patientinnen und Patienten sind allgemein versichert

Der Anteil Pflegetage aller Privatspitäler an Allgemeinversicherten betrug 74 Prozent, derjenige der Halbprivat- und Privat-Versicherten 26 Prozent. Mit diesem hohen Anteil an Allgemeinversicherten leisten die gemeinnützigen Basler Privatspitäler einen beachtlichen Beitrag an die Grundversorgung der Bevölkerung in der Region. 

Die fünf Basler Privatspitäler erbringen in den Bereichen Akutmedizin, Psychiatrie und Rehabilitation rund 25 Prozent aller baselstädtischen Pflegetage. Mit insgesamt 2'503 Vollzeitstellen sind sie zudem ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region.

Spitalführung in schwierigen Zeiten

Vor der Umstellung auf Fallpreispauschalen waren die Erwartungen und Versprechen gross. Dank Transparenz, Wettbewerb und klaren Regeln sollten Spitalbehandlungen günstiger und die Qualität besser werden. Die Kräfte des Marktes sollten es richten. Die Spitäler schärften daraufhin ihre Angebote und optimierten ihre Prozesse. Nicht nur in Neubauten wurde investiert, sondern auch in Ausbildung, Technologie, Informatik, Service und vieles mehr.

Nun, 13 Jahre später, herrscht Katerstimmung. Viele Spitalleitungen müssen schlechte Ergebnisse bekanntgeben. Der Fachkräftemangel, Inflation und Investitionen führen zu steigenden Kosten. Von Standortschliessungen, Personalabbau und Rettungsschirmen ist zu lesen.

Landauf, landab greifen Kantonsregierungen kräftig in die Staatskasse, um das Überleben der eigenen, öffentlichen Spitäler zu sichern. So hatte sich das der Gesetzgeber gewiss nicht vorgestellt. In einem derart stark verzerrten «Markt» auf privater Grundlage ein Spital zu führen, bleibt sehr anspruchsvoll und Herausforderungen sind auch für die nächste Zeit vorhanden.  

Patientinnen und Patienten wollen sowohl die öffentlichen als auch die privaten Spitäler. Investitionen sollten aber den zukünftigen Bedürfnissen entsprechen. Auch bei öffentlichen Strukturen braucht es tragfähige und sinnvolle Finanzierungen. Sonst ist kein fairer Wettbewerb möglich und die Gesundheitskosten steigen weiter an.