Einsatz in Uganda

Unsere Anästhesistin Sabine Hinterding ist vor kurzem von einem OP-Einsatz aus Uganda zurückgekommen.

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2011 hat sie sich der Organisation Interplast angeschlossen und reist seitdem 1x jährlich in afrikanische Länder um Hilfe zu leisten. Sabine Hinterding war schon achtmal für vierzehn Tage in Kamerun, einmal in Burkina Faso und dreimal in Uganda.

Bei der deutschen Organisation Interplast helfen Mediziner jährlich vielen Patienten mit angeborenen und erworbenen Defekten, darunter sind viele Kinder. Operiert werden Patienten mit schweren Entstellungen nach Unfällen, Verbrennungen, angeborene Fehlbildungen im Gesicht oder an den Extremitäten sowie Patienten mit grossen Hauttumoren, überschiessenden Narbenbildungen oder nicht heilenden grossen Wunden.

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Die OP-Teams setzen sich in der Regel zusammen aus zwei Anästhesisten, einer Anästhesiepflege, zwei Chirurgen und zwei Operationsassistenten. Sie engagieren sich unentgeltlich, während ihrer Urlaubszeit. Das Material wird mitgebracht und Sabine konnte mit einer Medikamenten- und Materialspende unserer Klinik anreisen.

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Es ist schön Kontinuität zu schaffen, Weiterentwicklung zu sehen und das Glück und die Dankbarkeit der Patienten, denen wir wirklich helfen konnten.

Uganda ist eines der ärmsten Länder der Welt. Ein Grossteil der Bevölkerung ist nicht krankenversichert. Sabines Einsatzort, das Lamu Spital in Jinja, einer 75'000 Einwohner zählenden Stadt, liegt am Fusse des Viktoriasee. Es wurde 2019 mit Spendengelder als Spezialklinik für rekonstruktive Chirurgie in Modulbauweise erbaut und kann noch erweitert werden.

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Durch die Hilfe der ausländischen Teams vor Ort werden den einheimischen Ärzten auch Kenntnisse in plastisch-rekonstruktiver Chirurgie, Anästhesie und Hygiene vermittelt, um eigenständiges Handeln zu etablieren. Ziel der Einsätze ist es, dass die bedürftigen Patienten wieder sozial integrierter Bestandteil in ihrer Gesellschaft werden können.

Sabine Hinterding findet:

Es ist ein sehr gutes Gefühl, Menschen durch unsere direkte Hilfe mehr Lebensqualität und die Chance zu geben, den Alltag wieder zu bewältigen. Für die Armen des Landes wäre dies sonst nicht möglich, da sie die Spezialoperationen nicht bezahlen könnten. Es ist eine grosse Befriedigung, dass man Wissen und Expertise weitergeben darf, welches wir durch unsere privilegierten Lebensumstände erwerben durften.
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